Magazin
Schriftenmagazin, wo Schriftdefekte aufbewahrt werden.

magere Schrift
schwächer als normales Schriftbild.

Majuskel
Großbuchstabe, Versal.

Männchen auf Männchen
nach gedruckter Vorlage, Wort für Wort genau nachsetzen.

Manuskript
wörtlich „Handschrift“. Heute versteht man darunter die Setzvorlage, ob von Hand oder mit der Maschine geschrieben.

Manuskriptberechnung
das Vorausberechnen des Satzumfanges an Hand des vorliegenden Manuskriptes.

Marginalien
Randbemerkungen auf den äußeren Papierrändern.

Mater
siehe Matrize

Material
das gesamte Schriftmaterial, Schriften, Linien, Ornamente.

Mathematischer Satz
der Satz von mathematischen Formeln und Werken.

Matrize
Mutterform der zu gießenden Lettern.

Mediaeval
ältere Antiqua. Lateinische Schriftform, die sich aus der mittelalterlichen Schreibtechnik heraus entwickelte; typisches Merkmal: Schrägansätze und dezentrierte Formung der Rundungen.

Mediaevalziffern
mittelalterliche Ziffern mit Ober– und Unterlängen, vorzugsweise für Logarithmentafeln verwendet.

Messingschrift
aus Messing hergestellte Großkegelschrift für Plakatdruck und Buchbinderschrifttypen. Letztere dienen zum Prägen der Buchdeckel.

Messingspatien
Spatien aus Messing statt Blei. Diese sind widerstandsfähiger gegen Verbiegungen.

Metteur
der Setzer, der den Umbruch im Werk oder in der Zeitung vornimmt und die Manuskriptverteilung leitet.

Microscopique
die kleinste bisher gegossene Schrift auf 2 1/2-PunktKegel.

Mignon
Schriftgrad von 7 Punkten, auch Kolonel genannt.

Minimum
die kleinste Schriftmenge bei der Schriftbestellung, später gab es auch noch halbe Minima.

Minuskel
Kleinbuchstaben oder Gemeine.

Mischsatz
gemischter Satz

Missal
alte Schriftkegelbezeichnung für 4- und 5-Cicero-Schrift.

Mitte optische
Stellung der Zeile etwas über der geometrischen Mitte, weil diese als zu tief empfunden wird.

Mittel
Schriftgrad von 14 Punkten.

Mittelachse
wenn ungleich lange Zeilen auf Mitte der Satzbreite geschlossen werden. Man nennt diese Stellung auch axial, zentrisch oder symmetrisch.

musierte Schrift
durch Schraffierung der sonst voll ausdruckenden Buchstaben erscheinen diese leichter (musierend).

Musiknotensatz
der Satz von Musikwerken unter Verwendung der besonderen Zeichen des Musiknotensystems aus Spezialkästen.